Baugrundstück kaufen Stolpersteine vermeiden, Kosten im Griff behalten, Traumhaus verwirklichen
Sie planen Ihr zukünftiges Traumhaus und haben schon das passende Grundstück gefunden? Prima! Nun gilt es herauszufinden, was Sie beim Kauf eines Baugrundstücks alles beachten sollten. Denn auch dieser Schritt erfordert eine sorgfältige Planung und fundiertes Wissen.
Egal, ob Sie bereits konkrete Vorstellungen haben oder sich erst am Anfang Ihrer Bauplanung befinden – dieser Artikel ist perfekt für Sie, wenn Sie Ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen möchten. Sie finden hier ausführliche Informationen, die Ihnen helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und eventuelle Fallstricke zu vermeiden.
Falls Sie Ihr Traumgrundstück noch nicht gefunden haben, lesen Sie gern zuerst unseren Ratgeber “Baugrundstück finden”, um alles Wichtige rund um das Finden des perfekten Baugrundstücks zu erfahren. Außerdem geben wir Ihnen dort hilfreiche Tipps, wie und wo Sie am besten Ihr Baugrundstück suchen.
Dieser Artikel ist sozusagen die Fortsetzung Ihrer Reise zum Eigenheim – hier geht es weiter mit dem gesamten Prozess des Baugrundstückkaufs. Wir zeigen Ihnen alle wichtigen Aspekte auf, von rechtlichen und finanziellen Punkten bis hin, wie Sie mögliche Kosten und Risiken minimieren können, damit Sie Ihr Projekt vom Eigenheim erfolgreich und mit Freude angehen können.
Warum ein Baugrundstück kaufen und ein Haus bauen?
Sich für das Bauen zu entscheiden und ein Baugrundstück zu kaufen, ist nicht mal über Nacht entschieden und schon gar nicht umgesetzt. Es bedeutet, dass Sie neben Geld auch Zeit investieren müssen. Damit Ihnen während der Suche oder des – vielleicht an der ein oder anderen Stelle komplizierten – Kaufprozesses nicht die Motivation verloren geht, möchten wir Ihnen 2 Hauptgründe, die für den Kauf eines Baugrundstücks sprechen, einmal zusammenfassen:
Freiheit und Individualität
Der Kauf eines Baugrundstücks bedeutet vor allem eins: Freiheit! Es ist Ihr eigenes Stück Land, auf dem Sie Ihr Traumhaus gestalten können, ohne Kompromisse eingehen zu müssen (aber Achtung: Vergessen Sie nicht, einen Blick in den Bebauungsplan zu werfen). Im Gegensatz zum Kauf eines bereits bestehenden Hauses haben Sie hier die unbezahlbare Möglichkeit, jedes Detail von Grund auf nach Ihren individuellen Wünschen zu gestalten.
Wertsteigerungspotenzial
Ein Baugrundstück ist nicht nur ein Ort zum Leben, sondern auch eine wertvolle Investition in Ihre Zukunft. Grund und Boden sind begrenzt, und mit der steigenden Nachfrage nach Wohnraum steigt auch der Wert von Baugrundstücken. Wenn Sie langfristig denken und das Baugrundstück als Anlage betrachten, kann es sich als eine lohnende Investition erweisen. Besonders in begehrten Lagen oder sich entwickelnden Stadtvierteln kann der Wert Ihres Baugrundstücks im Laufe der Zeit erheblich steigen. So haben Sie nicht nur die Möglichkeit, Ihr Traumhaus zu verwirklichen, sondern auch eine Vermögensquelle für die Zukunft zu schaffen. Sollte Ihnen also während der Umsetzung Ihres Traums vom Eigenheim einmal die Puste ausgehen und Sie sich fragen, warum Sie sich das eigentlich antun, erinnern Sie sich gern an diese beiden Punkte.
Die häufigsten Fehler beim Grundstückskauf
Damit der Traum vom Eigenheim nicht zum Albtraum wird, möchten wir Sie auf die häufigsten Fehler hinweisen, die Sie möglichst vermeiden sollten:
Spätere Baukosten unterschätzt
Es ist schon fast normal, dass die Kosten für einen Hausbau höher ausfallen als geplant. Zum Beispiel kann unerwartete Bodenbeschaffenheit zusätzliche Fundamentarbeiten erfordern. Eine andere Möglichkeit sind Marktschwankungen oder Lieferengpässe, die zu höheren Materialpreisen führen.
Erstellen Sie deshalb einen realistischen Budgetplan und darauf aufbauend die Finanzierung. Im Idealfall planen Sie zusätzlich ein finanzielles Polster für unvorhersehbare Ausgaben ein. Anhand Ihres Budgetplans sehen Sie, wie viel das Grundstück kosten darf, ohne in spätere Probleme zu geraten – und ganz wichtig: Halten Sie sich an Ihr festgelegtes Budget.
Kaufnebenkosten nicht bedacht
Gerade Menschen, die sich ganz frisch mit dem Thema Hauskauf beschäftigen, übersehen oft die Kaufnebenkosten. Neben dem reinen Kaufpreis fallen zusätzliche Kosten für Notar, Grundbucheintrag, Grunderwerbsteuer und gegebenenfalls Maklergebühren an. Diese Kosten können einen erheblichen Anteil am Gesamtpreis ausmachen und werden dennoch von unerfahrenen Hauskäufern häufig nicht einkalkuliert.
Grundstück vorschnell ausgesucht
Nehmen Sie nicht das erstbeste Grundstück und hinterfragen Sie das Objekt, falls ein Baugrundstück besonders günstig ist. Wie in unserem Artikel “Baugrundstück finden” ausführlich beschrieben, gibt es ein paar Dinge, die Sie bei der Wahl Ihres Grundstücks unbedingt beachten sollten. Zum Beispiel die Lage. Prüfen Sie sorgfältig, ob sie Ihren Bedürfnissen entspricht. Bevorzugen Sie Ruhe? Dann sollte es nicht gerade an einer Hauptverkehrsstraße liegen. Oder ist Ihnen eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsmittelnetz wichtig? Dann sollte es sich nicht in einem abgelegenen Wochenendgebiet befinden.
Eine attraktive Umgebung und eine gute Infrastruktur sind im Übrigen nicht nur entscheidend für Ihr eigenes Wohlbefinden, sondern beeinflussen auch den Wiederverkaufswert Ihrer Immobilie.
Grundstückspreise nicht verglichen
Eine emotionale Bindung oder der Wunsch, an einem bestimmten Standort zu leben, können dazu führen, dass Sie bereit sind, überhöhte Preise zu zahlen. Kaufen Sie Ihr Grundstück deshalb nicht einfach blind. Schauen Sie sich den Markt an und finden Sie den üblichen Verhandlungsspielraum heraus. Auch wenn das etwas Zeit kostet, Sie ärgern sich hinterher, wenn Sie unbegründet zu viel Geld ausgegeben haben.
Nicht über behördliche Richtlinien informiert
Ohne einen Blick in das Grundbuch des Baugrundstücks kann Sie eine böse Überraschung erwarten. Beispielsweise kann der Baugrund mit Altlasten verschmutzt sein, was für Sie bedeutet, dass Sie für teure Entsorgungs- und Bodenaustauschkosten aufkommen müssen. Zudem müssen Sie besonders bei Privatkäufen prüfen, dass der Verkäufer der tatsächliche Eigentümer des Grundstücks ist.
Informieren Sie sich daher im Grundbuch und auch im Bebauungsplan über Vorgaben und mögliche Einschränkungen, die das Grundstück betreffen könnten. Denn behördliche Genehmigungen und Auflagen müssen beachtet werden, um spätere Probleme zu vermeiden.
Unser Tipp für eine wertvolle Gewissheit: Überprüfen Sie das Baugrundstück durch eine professionelle Immobilienbewertung
Das Hinzuziehen eines unabhängigen Gutachters mag auf den ersten Blick nur nach einer zusätzlichen Ausgabe aussehen, kann Ihnen jedoch wertvolle Einblicke geben und Sie vor möglichen Risiken bewahren. Wir empfehlen daher, vor allem bei Privatkäufen eine professionelle Immobilienbewertung durchzuführen.
Dabei geht es nicht nur darum, die Bodenbeschaffenheit zu prüfen und eventuelle Altlasten zu ermitteln, sondern es geht vor allem darum, den tatsächlichen Wert des Grundstücks festzustellen. Sie benötigen ein realistisches Bild Ihres Grundstücks, damit Sie mit einem guten Gefühl eine solche langfristige Investition tätigen können.
Durch eine objektive Bewertung ist es einfacher für Sie, den korrekten Kaufpreis zu verhandeln, denn Sie haben nachweisbare Argumente in der Hand. Zudem sind Sie durch eine solche Bewertung frühzeitig über mögliche Nachteile und Mängel informiert, wodurch Sie gegebenenfalls auch Abstand von einem Kauf nehmen können.
Wenn Sie einen Gutachter oder Sachverständigen auswählen, achten Sie auf dessen Qualifikation und Erfahrung. Schauen Sie sich ebenfalls seine Referenzen und die Bewertungen andere Kunden an. Das hilft Ihnen, sich für den richtigen Fachmann oder die richtige Fachfrau zu entscheiden.
Der Ablauf eines Kaufverfahrens
Nun geht es ans Eingemachte: Sie haben das ideale Baugrundstück gefunden, auf alle wichtigen Kriterien, wie im Ratgeber “Baugrundstück finden”, geprüft und eventuell sogar eine professionelle Immobilienbewertung vorgenommen. Jetzt ist es an der Zeit, den Kaufprozess einzuleiten und die rechtlichen Aspekte sorgfältig zu klären, damit Sie Ihren Traum vom eigenen Haus auf solidem Fundament verwirklichen können.
Finanzierungsbestätigung Ihrer Bank
Damit es bei der Finanzierung Ihres Baugrundstückes keine Probleme gibt, sollten Sie zunächst mit den Unterlagen Ihres Wunschgrundstückes zu Ihrer Bank gehen und sich eine schriftliche Finanzierungsbestätigung einholen. Ihre Bank bescheinigt Ihnen darin, dass sie bereit ist, Ihnen den benötigten Betrag zu finanzieren. Dadurch ist sichergestellt, dass Sie, sofern sich Ihre Bonität nicht verschlechtert, den Kredit auch wirklich bekommen und der Vorgang später ohne Probleme abgewickelt werden kann. Sollten Sie nämlich zuerst den Kaufvertrag unterschreiben und dann feststellen, dass eine Finanzierung nicht möglich ist, kann der Verkäufer einen Schadensersatz für die entstandenen Umstände fordern. Schließlich hat er anderen Interessenten evtl. abgesagt und muss wieder neu mit der Suche beginnen. Zusätzlich müssen Sie alle entstandenen Notarkosten sowie die Kosten für die Rückabwicklung selbst zahlen.
Um diese unglückliche Lage zu vermeiden, ist eine Finanzierungszusage Ihrer Bank daher der allererste Schritt.
Angebot und Verhandlung
Nachdem die Finanzierungszusage vorliegt, geht es an die Preisverhandlung. Denken Sie daran, dass der Preis eines Baugrundstücks nicht immer der letzte Preis ist und noch beeinflusst werden kann. Wenn Sie geschickt verhandeln und überzeugende Argumente parat haben, besteht die Möglichkeit, den Grundstückspreis um einige tausend Euro zu reduzieren. Mit einer professionellen Immobilienbewertung, wie oben beschrieben, sind Sie mit den passenden Informationen ausgestattet, um den Preis erfolgreich zu verhandeln.
Falls vom Verkäufer gewünscht, unterbreiten Sie ein schriftliches Angebot, welches er unterzeichnen kann. Wenn Sie von einem gewerblichen Verkäufer ein Grundstück erwerben, ist es gängige Praxis, dass Sie einen Vorvertrag erhalten. Dieser ist noch nicht notariell beurkundet und somit auch noch nicht rechtskräftig, vermittelt aber dennoch für beide Seiten die Ernsthaftigkeit des Kaufes.
Notar und Kaufvertrag
Wenn Sie sich mit dem Verkäufer auf einen Kaufpreis geeinigt haben, wird ein Notar beauftragt. Im Idealfall beauftragen Sie ihn und können somit einen unabhängigen Notar wählen, der auch Ihre Interessen vertritt. Der Notar überprüft die rechtlichen Rahmenbedingungen und sorgt für einen rechtskräftigen Vertrag.
Etwa zwei Wochen vor der endgültigen Unterzeichnung des Kaufvertrags für das Baugrundstück erhalten Sie als Käufer den Kaufvorvertrag vom beauftragten Notar. Dieser Vertrag enthält Informationen über die Größe, Lage und den Preis des Grundstücks. Wenn die Angaben im Kaufvorvertrag mit den vorherigen Verhandlungen übereinstimmen, stimmen Sie diesem zu. Anschließend wird der finale Kaufvertrag von beiden Seiten unterschrieben und vom Notar beglaubigt.
Grundbucheintrag & Kaufpreiszahlung
Der Notar übernimmt nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags auch die Abwicklung aller behördlichen Genehmigungen und Änderungen im Grundbuch. Er sorgt dafür, dass Sie als neuer Eigentümer des Grundstücks eingetragen werden. Falls Sie das Grundstück über ein Darlehen finanzieren, beurkundet der Notar auch die Grundschuld und Hypothek auf das Grundstück. Mit der notariellen Beglaubigung wird der Kaufabschluss rechtlich abgesichert und die Übertragung des Eigentums erfolgt reibungslos.
Übergabe und Besitz
Sie haben es geschafft! Nach Abschluss des Kaufvertrags und der Zahlung des Kaufpreises erhalten Sie die Schlüssel und die offizielle Besitzurkunde für das Grundstück.
Wichtige rechtliche und finanzielle Aspekte auf einen Blick
Sie wissen nun, was die häufigsten Fehler beim Kauf eines Baugrundstücks sind und wie der Kaufprozess aussieht. Damit Sie zukünftig an die wichtigsten Punkte denken, haben wir Ihnen hier noch einmal alle relevanten rechtlichen und finanziellen Aspekte auf einen Blick zusammengefasst:
Budgetplanung und Finanzierungsmöglichkeiten
Bevor Sie sich auf die Suche nach einem Baugrundstück machen, ist es im ersten Schritt sinnvoll, eine Budgetplanung zu haben. Ermitteln Sie, welche finanziellen Möglichkeiten Sie haben und legen Sie fest, wie viel Sie für den Grundstückskauf und den Hausbau insgesamt zur Verfügung haben. Berücksichtigen Sie dabei nicht nur den Kaufpreis des Grundstücks, sondern auch die anfallenden Nebenkosten wie Notar- und Maklergebühren, Grunderwerbsteuer und gegebenenfalls Erschließungskosten.
Bebauungsplan und Vorschriften
Überprüfen Sie das Grundbuch und den Bebauungsplan. Nur so haben Sie Gewissheit und die Garantie, dass Sie Ihr Traumhaus so bauen dürfen, wie Sie es sich wünschen. Denken Sie daran: Im Grundbuch stehen mögliche Altlasten und alle wichtigen Informationen zum Grundstück sowie seiner Vergangenheit. Und der Bebauungsplan regelt, wie das Grundstück bebaut werden darf und welche baulichen Anforderungen zu beachten sind.
Erschließung
Informieren Sie sich darüber, ob das Grundstück erschlossen ist. Überprüfen Sie, ob alle Versorgungsleitungen wie Wasser, Strom, Abwasser und Gas vorhanden oder leicht zugänglich sind. Sollte das Grundstück noch nicht erschlossen sein, müssen Sie mit zusätzlichen Kosten für die Erschließung rechnen. In dem Fall sollten Sie die Höhe der Kosten ausfindig machen und mit in Ihre Finanzierung übernehmen.
Professionelle Immobilienbewertung
Holen Sie sich externe Hilfe durch einen Gutachter. Damit sorgen Sie für Planungssicherheit und einen fairen Kaufpreis. Er ermittelt unter anderem durch die Prüfung der Bodenbeschaffenheit und die Einsicht in das Grundbuch den tatsächlichen Wert. Auch wenn Sie dafür noch mal Geld in die Hand nehmen müssen, sind Sie so auf der sicheren Seite.
Steuern und Abgaben
Beim Grundstückskauf fallen verschiedene Steuern und Abgaben an, die Sie berücksichtigen müssen. Die Grunderwerbsteuer ist eine der bedeutendsten Kosten, die beim Eigentumsübergang anfallen. Informieren Sie sich rechtzeitig über die aktuell geltenden Steuersätze in Ihrem Bundesland, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Zusätzlich können Grundsteuern und Erschließungsbeiträge von der Gemeinde erhoben werden.
Finanzierungsoptionen und Förderprogramme
Eine solide Finanzierungsstrategie ist entscheidend für den Kauf eines Baugrundstücks. Untersuchen Sie die verschiedenen Finanzierungsoptionen, wie z. B. Hypotheken, Bauspardarlehen oder Eigenkapital. Informieren Sie sich auch über mögliche Förderprogramme, die Ihnen finanzielle Unterstützung beim Grundstückskauf bieten können, insbesondere für junge Familien oder ökologische Bauprojekte. Nähere Informationen dazu finden Sie in unserem Ratgeber-Artikel “Neubauförderungen 2023”.
Fazit
Der Kauf eines Baugrundstücks ist der erste Schritt zum Eigenheim und eine bedeutende Entscheidung. Schließlich entscheiden Sie damit über die Aussicht, die Lage und die Möglichkeiten Ihres zukünftigen Zuhauses. Sowohl finanziell als auch emotional hat dieser erste Schritt enorme Auswirkungen. Deswegen empfehlen wir: Lassen Sie sich Zeit. Übereilen Sie nichts und vor allem: Lassen Sie sich von den Herausforderungen nicht abschrecken.
Mit einer gründlichen Planung, einer wohlüberlegten Finanzierung und dem Beachten aller wichtigen Kriterien, die ein Baugrundstück erfüllen sollte, steht der erfolgreichen Umsetzung Ihres Projektes Eigenheim nichts mehr im Wege.
Ein eigenes Baugrundstück ist nicht nur eine Investition in die Zukunft, sondern auch eine Bereicherung für Ihr Leben und das Ihrer Familie.
Wenn Sie Unterstützung bei der Auswahl eines geeigneten Baugrundstücks wünschen, besuchen Sie uns doch einmal in unserer Musterhausausstellung. Viele unserer Fertighaushersteller haben bereits einen gewissen “Vorrat” an verfügbaren Baugrundstücken und vielleicht ist auch eines in Ihrer Nähe verfügbar!
Alternativ können Sie auch auf unserer Seite “Baugrundstücke bieten und suchen” selbst nach möglichen Baugrundstücken suchen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Freude auf Ihrem Weg zum eigenen Traumhaus!
FAQ (Häufige Fragen)
Häufige Fehler beim Grundstückskauf sind, die späteren Baukosten zu unterschätzen und kein realistisches Budget zu erstellen. Auch die Kaufnebenkosten sollten nicht außer Acht gelassen werden, die einen erheblichen Anteil am Gesamtpreis ausmachen können. Ein weiterer Fehler ist es, vorschnell ein Grundstück auszuwählen, ohne die Lage und mögliche Einschränkungen zu prüfen. Zudem ist es ratsam, den Grundstückspreis mit anderen Angeboten auf dem Markt zu vergleichen, um nicht unbegründet zu viel zu zahlen. Zudem sollte man sich immer über behördliche Richtlinien und Auflagen informieren, um unangenehme Überraschungen im Nachhinein zu vermeiden.
Für eine realistische Einschätzung der Kosten ist es wichtig, einen detaillierten Budgetplan zu erstellen, der alle Ausgaben für den Grundstückskauf, die Bauplanung, das Baumaterial, die Handwerkerkosten und weitere Nebenkosten berücksichtigt. Zudem sollte man einen finanziellen Puffer für unerwartete Ausgaben einplanen. Auch die Beratung eines erfahrenen Architekten oder Bauunternehmens kann helfen, realistische Kostenschätzungen zu erhalten.
Zu den wichtigen rechtlichen und finanziellen Aspekten gehört die Prüfung des Grundbuchs, um mögliche Altlasten und Belastungen des Grundstücks zu ermitteln. Auch der Bebauungsplan ist von Bedeutung, da er regelt, wie das Grundstück bebaut werden darf. Es ist wichtig, die Erschließung des Grundstücks zu überprüfen und zu klären, ob alle Versorgungsleitungen vorhanden oder leicht zugänglich sind. Zudem fallen beim Grundstückskauf verschiedene Steuern und Abgaben an, wie beispielsweise die Grunderwerbsteuer, die im Voraus berechnet werden sollten.
Eine professionelle Immobilienbewertung beim Grundstückskauf ist wichtig, um den tatsächlichen Wert des Grundstücks zu ermitteln und einen fairen Kaufpreis zu verhandeln. Ein unabhängiger Gutachter oder Sachverständiger prüft die Bodenbeschaffenheit, mögliche Altlasten und Einschränkungen und gibt objektive Einschätzungen zum Wert des Grundstücks ab. Mit einer solchen Bewertung haben Käufer nachweisbare Argumente für die Preisverhandlungen und sind frühzeitig über mögliche Risiken informiert. Dadurch können sie eine fundierte Entscheidung treffen und eventuell von einem Kauf absehen, wenn das Grundstück nicht den Erwartungen entspricht.
Kaufnebenkosten sind zusätzliche Kosten, die neben dem reinen Kaufpreis eines Grundstücks anfallen und oft unterschätzt werden. Dazu gehören die Notar- und Grundbuchkosten, die Grunderwerbsteuer sowie gegebenenfalls Maklergebühren. Um die Kaufnebenkosten zu berechnen, sollte man den Kaufpreis des Grundstücks kennen und die jeweils geltenden Steuersätze im Bundesland, in dem das Grundstück liegt. Zudem können lokale Gegebenheiten, wie die Höhe der Maklerprovision, die Kaufnebenkosten beeinflussen.
Für eine erfolgreiche Preisverhandlung beim Kauf eines Baugrundstücks ist es wichtig, den Marktwert ähnlicher Grundstücke in der Umgebung zu recherchieren, um einen angemessenen Verhandlungsspielraum zu kennen. Eine professionelle Immobilienbewertung kann dabei helfen, objektive Argumente für die Preisverhandlung zu liefern.
Die Erschließung eines Grundstücks ist ein wichtiger Aspekt beim Grundstückskauf. Sie umfasst die Herstellung von Versorgungsleitungen wie Wasser, Strom, Abwasser und Gas sowie die Anbindung an das Straßen- und Verkehrssystem. Ein erschlossenes Grundstück ist baulich nutzbar und bietet die notwendige Infrastruktur für den Hausbau. Die Kosten für die Erschließung können je nach Lage und örtlichen Gegebenheiten variieren. Man sollte sich vor dem Kauf über die anfallenden Erschließungskosten informieren und diese in die Gesamtkosten des Grundstücks mit einbeziehen.